Sonntag, 14. Juni 2015
Samstag, 13. Juni 2015
Das Velayo ist da, nun also noch ein Velomobil
Schaffhausen beim Güterhof am Rhein |
Ein neues „Familienmitglied“ in unserer Garage. Ein Velayo.
Seit. Februar ist es da und es hat uns sehr geholfen durch den Winter zu
kommen. Es trotzt Eis und Schnee und bei Regen bleibt man ziemlich trocken.
Lange habe mir Gedanken zum Thema Velomobil gemacht und
immer wieder die Vor und Nachteile abgewogen, schließlich ist ein Velomobil ja
nicht ganz günstig. Aber speziell im Winter kann ein Velomobil so richtig die
Muskeln spielen lassen. Allein die Gefahr von Stürzten ist gleich null. Und ob
man es glauben mag oder nicht, aber ich habe nicht einmal im Velayo gefroren.
Geschützt vor dem kalten Fahrtwind benötigt man nicht einmal Handschuhe.
Aber Mal von Anfang an. Warum ein Velayo und kein anderes
Velomobil? Nun, wie gesagt, ich habe mir viele Gedanken gemacht. Beginnen wir
mit den Räden. Alle Velomobil die ich kenne haben 20 Zoll Laufbänder. Dass
Velayo hat 26 Zoll Räder und eröffnet dem Besitzer somit eine riesige Palette
an verschiedenen Reifen, nicht zuletzt auch einige Winterreifenmodelle. 26 Zoll
Räder bügeln Schlaglöcher besser weg laufen ruhiger. Zu guter Letzt machen sie
das Velomobil auch etwas höher und geben ihm mehr Bodenfreiheit. Gerade bei Eis
und Schnee ist Bodenfreiheit ein nicht wegzudiskutierendes Argument.
Bleiben wir noch kurz bei den Räder und zwar konzeptionell.
Das Velayo hat starre Vorderräder und ein gelenkten Hinterrad. Dieses Konzept
hat aus meiner Sicht zwei entscheidende Vorteile. Zum einen entfällt das
Einstellen von Strutz und Spur, zum anderen fällt die ewig lange Antriebskette
weg, da das linke Vorderrad angetrieben wird. Somit konnte, wie auf den Bildern
zu sehen, eine standartkette verwendet werden. Das wiederum macht das Velayo im
Gegensatz zu anderen Velomobilen sehr leise beim Fahren.
Ein weiterer, wenn auch für mich nicht so wichtiger Vorteil
ist die Höhe und Breite des Velayo. Man ist mit den Autofahrern auf Augenhöhe
und wird genauso gut wahrgenommen wie ein Auto. Ängstlichen Menschen kann das
sehr hilfreich sein bei der Entscheidung ein Velomobil zu kaufen und zu fahren.
Zu guter Letzt ist es halt auch so, das Design des Velayo
fanden wir, meine Frau und ich extrem ansprechend. Hat so etwas von dreißiger
Jahre Rennwagen.
Klar, wo Licht ist, da ist auch Schatten. Der Vorteil der
etwas voluminösen Karosserie ist gleichzeitig auch ein Nachteil. Manche
Drängelgitter Poller sind so eng zusammen das ein Velayo (110 cm breit) nicht
durch kommt. Auch im Parkhaus passt man nicht unter der Schranke durch.
Transport im Kombi, keine Chance. Ein weiter Nachteil der hohen Karosserie ist
der Einstieg. Man braucht schon lange Beine um über die Seitenrand beim
Einstieg zu kommen. Auch muss man sich an die freistehenden Vorderräder erst
gewöhnen, diese sieht man nämlich als Fahrer nicht so ohne weiteres. War jedoch
für mich bisher kein Problem. Die freistehenden Räder haben jedoch noch einen
kleinen Nachteil welcher nicht so offensichtlich ist. Es gibt im Innern keine
Radkästen und somit auch keinen Platz für Zubehörteile wie Tacho, GPS
usw..
Das Fahrverhalten ist gutmütig und an die Hinterradlenkung
gewöhnt man sich schnell. 11 Meter Wendekreis sind beachtlich, aber es gibt
Velomobilen die das locker toppen.
So, nun noch die Frage nach der Geschwindigkeit. Also man
ist in jedem Fall schneller als mit dem Rad oder Trike. So schnell wie Milan,
DS, Mango usw. ist man natürlich nicht. Aber das hat auch einen Vorteil. Man
ist dem Schnellfahren nicht verpflichtet. Das gutmütige Aussehen fördert nicht
die Erwartungshaltung nach Highspeed.
Alles in Allem war das Velayo die richtige Entscheidung…….
Ob es die endgültige bleibt warten wir ab, ich war ja schließlich auf der SPEZI
in Germersheim und da gab es ja einiges Neues zu sehen, aber das folgt dann im
nächsten Beitrag.
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