Sonntag, 10. Dezember 2017

Test KED – COVIS Fahrradhelm mit Visier (Baugleich: Slokker Visor Penegal)



Nun, wer mich kennt weiß auch, dass ich dem Helmtragen auf dem Fahrrad nicht ganz unkritisch gegenüberstehe, das „Warum“ soll hier jedoch nicht das Thema sein. Wie alles auf der Welt hat halt auch dieses Thema zwei Seiten. Warum ich dann trotzdem einen Helm teste? Ganz einfach, ein Fahrradhelm hat bei allem „Für“ und „Wieder“ eine Sicherheitsfunktion, eine aktive und eine passive. Die aktive Sicherheitsfunktion bei einem Sturz oder Zusammenprall mit einem anderen Verkehrsteilnehmer kann ich weder Testen, noch Beurteilen, darum beschränke ich mich auf den Teil der passiven Sicherheit, des Handlings und der Services des Lieferanten.

Der KED – COVIS ist ein Fahrradhelm mit Visier und schützt die Augen vor Zugluft, Insekten, Regen, Schnee und alles was sonst so durch die Luft fliegt. Gute Sicht ist die Grundlage von sicherem teilnehmen am Straßenverkehr.

Den Wunsch nach einem guten Fahrradhelm mit Visier, der auch für Brillenträger geeignet ist, habe ich schon lange. Aus diesem Grund kaufte ich mir vor einigen Jahren den ABUS In-Vizz in der Hoffnung, mein Wunsch wurde erhört. Fehlanzeige! Das Visier passt nicht über eine normale Brille. Eine Brille, welche unter das Visier passt müsste gebogen sein und eng anliegen, aber bei einer solchen benötigt man dann das Visier nicht mehr.

Beim stöbern in YouTube stieß ich dann auf ein Video der Firma HELMHELD.de welches mich neugierig machte, ein Video über den KED – COVIS (hier der Link). Auf meinen etwas „schroffen“ Kommentar wurde sehr freundlich geantwortet, das machte mich neugierig auf den Händler. Da ich noch Fragen hatte zum Gewicht und zum Visier schrieb ich den Händler an. Am nächsten Tag war Antwort da. Gordian von Helmheld beantwortete mir meine Frage sehr korrekt und bot mir an den Helm 3 Wochen lang auf Herz und Nieren zu prüfen. Ich sagte zu und 2 Tage später war der Helm da.

Unboxing: 

Helmheld verwendete zum Versand einen recycelten Karton was mir sehr gefallen hat. Die nette Karte, welche beilag, hat mich sehr gefreut.

Der Helm war org. verpackt und unbenutzt. Dem Helm lag ein Helmschutzbeutel in sehr guter Qualität bei, großes Lob an den Hersteller.

Helmheld aus Bautzen


Klasse der Helmschutzbeutel.....



Links und rechts neben dem Verstellrad sind LED´s eingebaut

Hat mir gut gefallen, Mal nicht aus Asien, kurze Lieferwege


Handling:

Seit ich den ersten Fahrradhelm hatte ärgerte ich mich über das einstellen der „Gurte“ und des Verschlusses. Irgendwo drückte oder rieb einer der Gurte. Meist, nach einer Stunde „Fummeln“ hatte ich einen Helm soweit, dass ich Ihn tragen mochte. Anders beim KED – COVIS. Genau 10 Minuten benötigte ich bis der Helm perfekt passte. Simple Hilfen wie der Klick-Verschluss oben auf dem Helm (Pos.1) und die Klemme (Pos.2) am Kinnriemen machen einem das Einstellen superleicht.


Simpel, aber wirklich klasse Idee


Das Visier:

Ja, es passt eine ganz normale Brille locker unter das Visier. Nichts drückt oder hakt. Es lässt sich mit einer Hand öffnen und schließen, auch mit dicken Handschuhen. Im „Trockentest“ erst Mal volle Punktzahl. Selbst mit Regencover von VAUDE funktioniert das Öffnen und Schließen noch (Pos.3).



Sehr gut zu sehen wie das Visier abschließt und wie viel Platz
für die Brille vorhanden ist 


 Praxistest:

Das Innenpolster gefällt mir sehr gut, es ist sehr angenehm zu tragen, vor allem bei „Fastglatze“.



Erste Ausfahrt, Start bei Regen. Das Visier überrascht. Die Regentropfen perlen ab und der Fahrtwind bläst sie weg. Ob das daraus resultiert das der Helm neu ist wird sich in den nächsten Wochen noch zeigen. Kein Wind und keine Verwirbelungen hinter dem Visier, klasse. Beschlagen? Fehlanzeige, das Visier beschlägt, wenn überhaupt, nur ganz kurz beim Ausatmen, ist dann jedoch sofort wieder klar.


Als es aufhört zu regnen nehme ich das Regencover wieder runter um nun auch zu schauen was an „Kühlung“ kommt. Ist für Liegeradfahrer ein besonderes Thema da wir eine andere Fahrposition haben. Der normale Radfahrer hält den Kopf etwas nach unten, darauf werden die Lüftungen optimiert. Liegeradler halten den Kopf wie auf einer Sonnenliege gerade, zum Teil leicht sogar nach hinten. Das hat meist zur Folge, dass die Ventilation nicht klappt. Auch beim KED – COVIS ist das nicht viel anders. OK, man merkt schon, dieser Helm wurde nicht für die Zielgruppe der RR – Fahrer konzipiert, sprich, er funktioniert nicht nur bei der „Kopf ganz nach unten“ Methode. Selbst in normaler Liegeradposition kommt etwas kühle Luft am Kopf an. Ein wenig den Kopf nach vorn gebeugt spürt man die Kühlung sehr gut. Ich lasse das jedoch gleich wieder und ziehe die Untermütze wieder an, das Thermometer zeigt 2 Grad Plus.

Auf der Rückfahrt gerate ich in ein Schneegestöber, bin zu faul das Regencover überzustülpen und fahre so weiter. Die Schneeflocken bleiben, auch wegen der langsamen Fahrt bergauf, auf dem Visier. Jedoch, ein „Wisch“ mit dem Finger und das Visier ist wieder frei. Ach ja, obwohl ich mein Halstuch bis über die Nase gezogen habe, das Visier beschlägt immer noch nicht.

Sehr gut zu sehen wie die Wassertropfen abperlen

So weit meine ersten Eindrücke, sollte sich dieser positive Eindruck halten, werde ich diesen Helm wohl kaufen müssen, auf dem Trike ein echter Gewinn (vor Allem bei diesem Sauwetter) ………





Sonntag, 9. April 2017

Der Bacchetta Umbau hat sich wirklich gelohnt....

..... der Zuwachs an Geschwindigkeit und auch an Beschleunigungi st toll. schnell mal nach Schaffhausen Eisessen geht nun in der selben Zeit wie mit dem (Parkplatzsuche berücksichtigt).


und selbst die Heimfahrt bergauf ist schleichter ....

Sonntag, 2. April 2017

Plattform Wirrwarr ... STRAVA, POLAR, SIGMA, BKOOL, usw.

Der Rollentrainer von BKOOL, die Pulsuhr von POLAR, der Fahrradcomputer von SIGMA, die GearWatsch von Pebble usw.

Die Ergebnisse des Rollentrainers sammeln sich in der eigenen BKOOL Cloud und können dort ausgewertet werden.



Auf dem Laufband oder Joggen mit der Polaruhr, Daten in POLAR-Flow.



Die Schritte des Tages in PEBBLE-HEALTH.



Dann noch eine Runde Radfahren und die Daten dann ins SIGMA-DATACENTER laden.



Da dreht man doch echt durch, oder?

Alles an einem Ort, das ist mein großer Wunsch. Klar, in der Theorie geht das einfach. Immer die selben Sensoren benutzen und dann klappt das. Oder auch nicht. SIGMA hat sein eigenes Sendeprotokoll, BKOOL setzt auf ANT+ das Smartphone, keine Ahnung, übergreifend scheint sich ANT+ und Bluetooth-Smart durchzusetzen.

Dann habe ich STRAVA entdeckt. Ist das die Lösung?



https://www.strava.com


OK, Strava und POLAR geht scheinbar zusammen (klappt aber nicht immer, zumindest nicht bei mir. Mal wird synchronisiert, Mal nicht.

STRAVA und BKOOL? Klappt, wenn auch zum Teil sehr zeitverzögert.

SIGMA? Der wird verkauft und durch den LEZYNE Super GPS ersetzt den ich günstig (und nagelneu in org. Verpackung unbenutzt) über Ebay-Kleinanzeigen bekommen habe (fast halber Preis). PEBBLE-HEALTH hat leider keine Schnittstelle, aber da die PEBBLE-STEEL die geilste Smartwatch auf dem Markt ist werde ich das in Kauf nehmen denn ohne meine PEBBLE will ich nicht, basta!


Den LEZYNE Super GPS hatte ich gestern im Einsatz, Tour aufgezeichnet, synchronisiert automatisch mit der Handy-APP und von LEZYNE-GPS-ROOT aus kann man entscheiden ob die Aufzeichnung zu STRAVA geladen wird oder nicht, perfekt! Bei LEZYNE Super GPS war ein Kombi-Geschwindigkeits/Trittfrequenz-Sensor bei den ich leider am Liegerad nicht nutzen kann (Kurbel vorne, Geschwindigkeitsmessung hinten). Und da auf dem BKOOL Rollentrainer auch ein Liegerad steht kann ich erst Mal nicht den LEZYNE auf der Rolle verwenden.



Im “Freien” benötigt der LEZYNE keinen Geschwindigkeits-Sensor da er mit GPS UND! einem Beschleunigungssensor ausgestattet ist.



Meine Hoffnung nun: Geschwindigkeitssensor und Trittfrequenzsensor von GARMIN. Diese senden mit ANT+, genau wie der LEZYNE auch (wobei der Super GPS auch Bluetooth-Smart beherrscht). Die GARMIN Sensoren arbeiten ohne Magnet, sie arbeiteten mit einem Beschleunigungssensor.



Also wenn alles gut geht werden Radfahr Aktivitäten in Zukunft bei mir mit dem LEZYNE Super GPS (über welchen ich noch einen ausführlichen Test schreiben werde) aufgezeichnet und dann zu STRAVA gesendet, alle anderen Aktivitäten über Polar. Ob das alles so klappt werde ich noch sehen, aber einfach ist das alles wirklich nicht ……..

Mittwoch, 29. März 2017

Bacchetta Giro mit den "großen" Rädern wirklich schneller...

So, nun konnte ich das Rad zwei Mal schon auf meiner "Hausrunde" testen und ein Mal mit Strava mitloggen. Das Ergebnis: Die bisher beste Zeit und der bisher beste Schnitt auf dieser Strecke und das am Anfang der Saison (mit leider 3 Kg mehr Gewicht auf den Rippen, oder sonst wo ....).

Sonntag, 19. März 2017

Frühlingsgefühle oder das Bacchetta Giro hat ein Update: Bacchetta Giro att 700C


Schon lange habe ich mit dem Gedanken gespielt das Bacchetta Giro von 26” auf 28” umzubauen um ihm den letzten Schliff Rennrad zu verperpassen. Ob das Vorteile bringen würde vermochte ich nicht zu sagen, zu kontrovers werden Diskussionen zu diesem Thema geführt. Also gibt es nur eine Möglichkeit es herauszufinden, Umbauen.
 
Und wenn schon Umbau, dann richtig. Also nicht nur die größeren Laufräder, auch der Antriebsstrang wir in Angriff genommen.
 
Beim Kauf hatte das Rad eine Kurbelgarnitur mit folgenden Kettenblätter: 52-42-30 was wirklich nicht schlecht gewählt ist. Nun wohne ich jedoch hier an der Grenze zur Schweiz in einer Gegend mit vielen Steigungen und wünschte mir so manches Mal doch noch einen Gang runter Schalten zu können. Aus diesem Grund und weil eh Mal die Kassette und die Kette erneuert werden sollten, entschied ich mich für die Erneuerung des ganzen Antriebsstrangs.

Meine Entscheidung viel auf eine Kurbelgarnitur der Marke Shimano, eine Deore 3x9 mit Kettenblattgrößen: 48-36-26, bei der Kassette wählte ich die gleiche wie zuvor: SRAM PG-970 9-fach mit Ritzeln 11-34 und dazu drei SRAM PC971 Fahrradketten.


Bei den Laufrädern wurden es welche der Marke Mavic mit 17 mm Maulweite. Aufgezogen wurden, nach einigen guten Ratschlägen im Velomobilforum, Continental GP 4 Seasoun in 28 mm. Gut, sind nicht ganz günstig, aber dafür “Handmade in Germany” und hochgelobt in vielen Reifentests.

Und das Ergebnis?

Einfach klasse! Schon bei der ersten Fahrt merkte ich den Unterschied. Mit den leichteren und größeren Laufrädern beschleunigt das Bacchetta um einiges besser. Auch habe ich das Gefühl, die etwas größeren Räder bringen am Berg einen Vorteil. Genau ist das jedoch nicht zu bestimmen da die kleinere Übersetzung ihr Übriges tut. die Wahl 4 Zähne kleiner zu gehen hat sich gelohnt. Nun ist das Bacchetta eine noch bessere “Kletterziege” als zuvor. Kleiner Nachteil der Übersetzung: Bei ca. 75 km/h ist die Grenze des Mittretens erreicht (Trittfrequenz dann ca. 110 - 125).

Optisch sind die Komponenten allemal ein echter Gewinn, aber schaut selber …...

Hier mit Aero-Hecktasche von Radical-Design
 
 
Ohne Tasche im "naket Look"
  


na, da ist doch noch Luft, oder?