Freitag, 18. Dezember 2015

TEST LITECCO TWINFIRE FAHRRADRÜCKLICHT MIT BREMSLICHTFUNKTION (Teil 2)

Akkulaufzeit:


Unter „klinischen“ Bedingungen, also am Körper getragen im Haus und auf dem Tisch stehend, hat das Licht knapp 12 Stunden durchgehalten. Ab einem bestimmten Akkustand (ich schätze bei 10% Rest) wird zum Stromsparen auf die Bremslichtfunktion verzichtet, was von einer intelligenten Programmierung zeugt.

Am Velomobil:


Nun muss man vorweg schicken das die Designer dieses Lichts mit Sicherheit kein Velomobil im Kopf hatten bei der Wahl der Optik. Auch ist das Velayo sehr „empfindlich“ bei Eingriffen in die (Retro) Optik. Zeigen möchte ich nur, es geht! Sprich, man findet eine Halterungslösung da die Erbauer die Möglichkeiten dafür offenließen.
Auf einem Bild (Fotomontage) ist jedoch zu sehen, auch am Velomobil kann das Licht eine gute „Figur“ hinterlassen.
In den nächsten Tagen werde ich die Bremslichtfunktion genauer testen, was jedoch nicht allein geht. Sprich, es wird ein Kontrollfahrzeug geben hinter mir um zu dokumentieren wann das Bremslicht anspricht und wann nicht……..

halt optisch nicht für das Velayo optimiert

ohne Probleme ließ sich der Halter schnell umgestalten

eindeutig, das Licht muss an das Heck!

aber man kann es sehen, oder?



FOTOMONTAGE! aber da ich mir das Licht kaufen werde bin
ich mir sicher,
genau da muss es am Ende hin. Da wirkt es optisch
dann harmonisch.

hier zu sehen mit dem BuM Rücklich, welches speziell zu diesem
Velomobil perfekt passt.

Update zwei folgt .....

Hier geht es zu Teil 1 und Teil 3 des Test´s.



Produkte von LITECCO gibt es hier:




Montag, 14. Dezember 2015

TEST LITECCO TWINFIRE FAHRRADRÜCKLICHT MIT BREMSLICHTFUNKTION (Teil 1)


Heute kam das Litecco TWINFIRE Rücklicht an welches ich in den nächsten Wochen ausgiebig testen werde. Das Rücklicht wurde mir zum Testen von der Firma Litecco zur Verfügung gestellt. Der Kontakt zum Inhaber war unkompliziert und sehr angenehm. Das Interesse am Dialog mit dem Verbraucht groß. Die Firma Litecco sitzt in Ostfildern-Ruit, eine Ortschaft in der Nähe von Stuttgart. Da in Baden-Württemberg der Erfinder- und Ingenieurgeist schon so viele Errungenschaften hervor gebracht hat war ich auf dieses Produkt schon sehr gespannt.

Das Thema „Bremslicht“ bei Fahrrädern wurde schon von verschiedenen Herstellern angegangen und die bisher einzige, mir bekannte, Lösung mit STVO kommt von der Firma Busch und Müller. Funktioniert sehr gut, jedoch nur in Verbindung mit einem Nabendynamo. Am Nabendynamo wird der „Bremsvorgang“ sozusagen gemessen (BuschMüller).  

Die wenigsten Rennrad- und Mountainbikefahrer haben jedoch einen Nabendynamo verbaut. Zudem muss ich sagen, auch wenn ich ein BuM – Fan bin, der Helligkeitsunterschied zwischen „normal“ und „Bremsung“ ist mir zu gering bei Taglicht.

Ein weiteres „Fahrradbremslicht“ am Markt (bezogen über Amazon mit KBA Zulassung?) war eine echte Enttäuschung. Was im Video bei You Tube noch gut ausschaute war im Alltag ein Desaster. Jedes Schlagloch und jede Fahrbahnunebenheit wurde als Bremsvorgang gewertet und das Bremslicht leuchtete. Das konnte auch bei 70 km/h Bergab OHNE Bremsen passieren, was jedoch zur Folge hatte das hinter mir fahrende Autos oft grundlos zum Bremsen genötigt wurden. Hier der Link, wer es sich anschauen möchte: Rücklicht mit Bremsfunktion bei Amazon

 Erster Eindruck (Unboxing)

Was mir als erstes aufgefallen ist, das Rücklicht ist kleiner und optisch gefälliger als es auf Bildern wirkt. Der Packung lagen ZWEI Rücklichthalterungen bei, wenn das Standard ist, Hut ab. Bei anderen Herstellern muss man eine zweite Halterung immer kostenpflichtig dazu erwerben, wenn man das Licht an zwei Rädern nutzen möchte (kann jedoch nicht mit Sicherheit sagen das es regulär so ist, werde jedoch bei Hersteller nachfragen). Auch beiliegend ein USB-Ladekabel


Lampe, zwei Halter und ein USB-Ladekabel

Sattelstützenhalter:
Der Halter deckt Rohre von 25 mm – 40 mm ab. An Sattelstützen, Sattelrohr und Sattelstrebe ist der Verstell-Bereich in der Neigung ausreichend, an der Unterstrebe (Kettenstrebe) ist eine Montage mit dem org. Halter leider nicht möglich. Das stört bei „normalen“ Fahrräder eher weniger bis überhaupt nicht, ist jedoch bei vielen Liegerädern ein Thema. Am Velomobil müsste man das Rücklicht mit einem Winkel befestigen, was relativ einfach sein müsste.



Technische Daten laut Hersteller:

· Abstrahlungswinkel: 360 Grad
· Leuchtdauer: bis zu 12 Stunden
· Gewicht: ca. 38 g
· per Micro-USB wieder aufladbarer 630 mAh Lithium-Polymer-Akku (austauschbar)
· Ladedauer 1 Std.

Leuchtdauer-Test läuft gerade (reine Leuchtdauer ohne „Bremsen“), nachgewogen wird am Mittwoch. Abstrahlwinkel kann ich so bestätigen, das Licht ist selbst von der Seite aus super zu sehen. Die Ladedauer von einer Stunde kann ich auch schon bestätigen, die Leuchte kam ungeladen und nach 55 Minuten signalisierte die Leuchte mittels Control-Licht, voll.

micro USB Ladebuchse

gut verschlossen, ob der Verschluss auf Dauer hält wird sich zeigen


das Licht ist extrem Hell ......

... und das schon ohne Bremslicht. Gut ist die Statusanzeige

Bezugsquelle:



Über meine Erfahrungen mit dem Rücklicht, vor allem am Velomobil, werde ich in der nächsten Zeit immer wieder berichten.

Hier geht es zu Teil 2 und Teil 3 des Test´s

Samstag, 13. Juni 2015

Das Velayo ist da, nun also noch ein Velomobil




Schaffhausen beim Güterhof am Rhein


Ein neues „Familienmitglied“ in unserer Garage. Ein Velayo. Seit. Februar ist es da und es hat uns sehr geholfen durch den Winter zu kommen. Es trotzt Eis und Schnee und bei Regen bleibt man ziemlich trocken.

Lange habe mir Gedanken zum Thema Velomobil gemacht und immer wieder die Vor und Nachteile abgewogen, schließlich ist ein Velomobil ja nicht ganz günstig. Aber speziell im Winter kann ein Velomobil so richtig die Muskeln spielen lassen. Allein die Gefahr von Stürzten ist gleich null. Und ob man es glauben mag oder nicht, aber ich habe nicht einmal im Velayo gefroren. Geschützt vor dem kalten Fahrtwind benötigt man nicht einmal Handschuhe.

Aber Mal von Anfang an. Warum ein Velayo und kein anderes Velomobil? Nun, wie gesagt, ich habe mir viele Gedanken gemacht. Beginnen wir mit den Räden. Alle Velomobil die ich kenne haben 20 Zoll Laufbänder. Dass Velayo hat 26 Zoll Räder und eröffnet dem Besitzer somit eine riesige Palette an verschiedenen Reifen, nicht zuletzt auch einige Winterreifenmodelle. 26 Zoll Räder bügeln Schlaglöcher besser weg laufen ruhiger. Zu guter Letzt machen sie das Velomobil auch etwas höher und geben ihm mehr Bodenfreiheit. Gerade bei Eis und Schnee ist Bodenfreiheit ein nicht wegzudiskutierendes Argument.

Bleiben wir noch kurz bei den Räder und zwar konzeptionell. Das Velayo hat starre Vorderräder und ein gelenkten Hinterrad. Dieses Konzept hat aus meiner Sicht zwei entscheidende Vorteile. Zum einen entfällt das Einstellen von Strutz und Spur, zum anderen fällt die ewig lange Antriebskette weg, da das linke Vorderrad angetrieben wird. Somit konnte, wie auf den Bildern zu sehen, eine standartkette verwendet werden. Das wiederum macht das Velayo im Gegensatz zu anderen Velomobilen sehr leise beim Fahren.

Ein weiterer, wenn auch für mich nicht so wichtiger Vorteil ist die Höhe und Breite des Velayo. Man ist mit den Autofahrern auf Augenhöhe und wird genauso gut wahrgenommen wie ein Auto. Ängstlichen Menschen kann das sehr hilfreich sein bei der Entscheidung ein Velomobil zu kaufen und zu fahren.
Zu guter Letzt ist es halt auch so, das Design des Velayo fanden wir, meine Frau und ich extrem ansprechend. Hat so etwas von dreißiger Jahre Rennwagen.

Klar, wo Licht ist, da ist auch Schatten. Der Vorteil der etwas voluminösen Karosserie ist gleichzeitig auch ein Nachteil. Manche Drängelgitter Poller sind so eng zusammen das ein Velayo (110 cm breit) nicht durch kommt. Auch im Parkhaus passt man nicht unter der Schranke durch. Transport im Kombi, keine Chance. Ein weiter Nachteil der hohen Karosserie ist der Einstieg. Man braucht schon lange Beine um über die Seitenrand beim Einstieg zu kommen. Auch muss man sich an die freistehenden Vorderräder erst gewöhnen, diese sieht man nämlich als Fahrer nicht so ohne weiteres. War jedoch für mich bisher kein Problem. Die freistehenden Räder haben jedoch noch einen kleinen Nachteil welcher nicht so offensichtlich ist. Es gibt im Innern keine Radkästen und somit auch keinen Platz für Zubehörteile wie Tacho, GPS usw..  

Das Fahrverhalten ist gutmütig und an die Hinterradlenkung gewöhnt man sich schnell. 11 Meter Wendekreis sind beachtlich, aber es gibt Velomobilen die das locker toppen.
So, nun noch die Frage nach der Geschwindigkeit. Also man ist in jedem Fall schneller als mit dem Rad oder Trike. So schnell wie Milan, DS, Mango usw. ist man natürlich nicht. Aber das hat auch einen Vorteil. Man ist dem Schnellfahren nicht verpflichtet. Das gutmütige Aussehen fördert nicht die Erwartungshaltung nach Highspeed.

Alles in Allem war das Velayo die richtige Entscheidung……. Ob es die endgültige bleibt warten wir ab, ich war ja schließlich auf der SPEZI in Germersheim und da gab es ja einiges Neues zu sehen, aber das folgt dann im nächsten Beitrag.


Mit Persenning

Im Dunkeln

Freie Sicht?

Gut im Schnee

Blick nach "Innen"



Sonntag, 8. Februar 2015

Durch Eis und Schnee mit Muskelkraft



Wenn die schönen Tage rum sind, im Herbst und Winteranfang der Regen und der Schneeregen zur Tagesordnung gehören, dann kostet es schon manches Mal wirklich Überwindung auf´s Rad zu steigen. Klar, gegen Regen, Wind und Kälte gibt es gute Funktionskleidung. Bei der Unterwäsche haben mich zwei Produkte sehr überzeugt:

Die geniale Unterhose mit Windstop: Craft Herren Active Extreme 2.0 Boxers



 




Wenn der Wind nicht auskühlt wird die Körperwärme gut gehalten.

Als Handschuhe kann ich nur „Dreifinger“-Handschuhe empfehlen wenn es richtig kalt ist oder hybrid Handschuhe. Selbst getestet und für gut empfunden habeich den:

Northwave Husky Lobster




Eine gute Regenjacke und eine gute Regenhose verstehen sich von selbst. Anbei ein Link zu einem Test, wer googelt findet noch mehr: Test

Seit ich das Baccetta fahre ist mein geliebtes ICE-Trike zu meiner Frau „gewandert“. Für das ICE-Trike hatte ich die kleine „Scheibe“ vor der Kurbel welche Kälte und Regen von den Füßen und Beinen fernhielt, das fehlt am Baccetta eindeutig. Aber selbst am Trike mit Scheibe ist es bei Eis und Schnee nicht wirklich „kuschelig“. 

Zudem ist es bei Eis und Schnee mit einem einspurigen Fahrrad wie dem Baccetta auch nicht ganz ungefährlich. Immer wieder bewundere ich die hartgesottenen Fahrradfahrer die bei Eis und Schnee trotzdem unbeirrt weiter zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren, das sind für mich echt Helden.

Unsere Konsequenz zum Thema: mobil mit Muskelkraft im Winter war der Kauf eines Velomobiles, aber davon mehr im nächsten Eintrag.