Dienstag, 19. April 2016

Letztes Trainig vor der Fahrt zur SPEZI 2016

Letztes Trainig vor der Fahrt zur SPEZI 2016 nach Germersheim. Das Anspruchsvolle an dieser Einheit war, bei einer sehr niedrigen Herzfrequenz (120 - 130) eine noch annehmbare Durchschnittsgeschwindigkeit von > 20 zu erreichen. Die Trittfrequenz sollte dabei gleichmäßig zwischen 80 und 90 Umdrehungen/Minute. bleiben. Es waren tolle 20 Km die Spass gemacht haben.

Anspruchsvolles HF Training 19.04.2016 08:39

Donnerstag, 14. April 2016

Gibt es eine Radfahrer - Lobby? Oder, kann der ADFC „DEN“ Radfahrer repräsentieren?

Heute Mal etwas nüchternes und langes, aber hoffentlich nicht langweiliges……

In Deutschland versteht sich der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) als Lobby für den Radfahrer. Im Grundsatz wird der ADFC dieser Aufgabe auch gerecht, die Frage ist nur, ist ein einzelner Verband überhaupt in der Lage “DEN” Radfahrer zu repräsentieren? Gibt es denn “DEN” Radfahrer überhaupt?

Je länger ich Rad fahre und je mehr Gespräche ich mit Radfahrern führe, in Radfahr-Foren lese und Sitzungen und Veranstaltungen des ADFC besuche umso mehr wird mir bewusst:

DEN Radfahrer gibt es nicht!

Da hat es der Autofahrer Lobbyist ADAC um einiges leichter. Da ich selber (leider) ja auch noch Autofahrer bin, wenn auch wenig, so habe ich im Leben schon viele Gespräche mit Autofahrern geführt und ich erinnere mich an kein Gespräch in dem mir Autofahrer erzählt hätten, sie mögen lieber etwas schlechtere Straßen auf denen man dann langsam und gemütlich durch die Natur fährt. Kenne auch keine Autofahrer die sich gerne die Straße mit Fußgängern teilen usw...

Die Autofahrer, welche ich kenne, wollen so schnell und störungsfrei wie möglich von A nach B kommen.

Und DER Radfahrer? Was will der? Einen gemeinsamen Nenner konnte ich noch nicht finden, allerhöchsten Überschneidungen. Jedoch viel mir auf das es, aus meiner Sicht, im Grunde drei unterschiedliche Hauptgruppen gibt (den reinen Sport-Radfahrer, egal ob RR oder MTB nehme ich an dieser Stelle raus, denn das ist noch Mal ein ganz anderes Thema).

1. Der touristische Radfahrer 


Dieser hat in der Regel Zeit, möchte mal Abstand nehmen vom Alltag und vom stressigen Straßenverkehr. Will Natur erleben, Bäche und Seen erblicken, Vögel zwitschern hören und fern ab von Straßen die Landschaft genießen. Da ist es egal ob der Radweg geschottert ist oder Asphalt, egal ob die Strecke über den idyllischen Radweg doppelt so lang ist wie über die Landstraße. Hauptsache “schön“!

Dieser Radfahrer möchte natürlich das sich der ADFC für naturnahe Radwege stark macht und in Städten sich darum kümmert, dass es eine möglichst autofreie Radführung gibt. 



2. Der Alltags - Radfahrer


Meist ein bewusster Umsteiger vom Auto aufs Rad. Ein Typ Radfahrer der versucht möglichst alle nötigen Wege mit dem Rad zu bewältigen. Egal ob die Fahrt zur Arbeit oder der Großeinkauf. Freunde besuchen oder zum Yoga Kurs. Das Rad wird zum „Auto“!

Dieser Radfahrer möchte im Grunde dasselbe wie der Autofahrer, so schnell und so einfach wie möglich von Punkt A zu Punkt B kommen. Dieser Radfahrer möchte vernünftigen Asphalt unter den Reifen und eine Verkehrsführung welche ein schnelles Vorankommen ermöglicht. Er nimmt sich als Verkehrsteilnehmer war und schwimmt im Stadtverkehr auf der Straße zügig mit. Meistens kennt er die Regeln und versucht, schon zur eigenen Sicherheit, sich daran zu halten.

Dieser Radfahrer erwartet von einer Fahrradfahrer - Lobby etwas ganz Anderes. Zum Beispiel Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht (welche jeden auf der Straße fahrenden Radler, wenn ein Radweg mit Benutzungspflicht an dieser Straße ist, kriminalisiert) und Einführung von Schutzstreifen. Beidseitig geführte Radwege an Landstraßen mit einer Fahrtrichtung (ohne Benutzungspflicht), so dass diese auch bei Dunkelheit befahren werden können ohne permanente Blendung durch Autos wie auf einseitig geführten Radwegen, wenn man entgegen dem Autoverkehr fährt. Auf Radwegen, welche an Land/Bundesstraßen geführt sind das selbe Vorfahrtsrecht die die begleitende Straße. Park- Anschließe Möglichkeiten für Radfahrer und wenn möglich Innerorts generell Zone 30 oder 40. 



3. Der „schon immer“ oder “muss“ Radler (leider finde ich keine bessere Bezeichnung, für Vorschläge bin ich offen)


Dieser Radfahrer fährt oft Fahrrad, weil entweder es sich nicht lohnt das Auto zu benutzen, oder keines zur Verfügung steht. Dieser Typ Radfahrer sieht sich selbst oft als Fußgänger auf Rädern, benutzt gerne Gehwege oder Radwege, empfindet das Fahren auf der Fahrbahn als bedrohlich und sieht oft im Autofahrer einen potentiellen “Feind”. Regeln und Gesetze werden häufig ignoriert, da man sich selbst ja nicht als Verkehrsteilnehmer wahrnimmt, die Regeln nicht kennt oder diese nicht für ernst nimmt. Dieser Radfahrer erwartet von einer Radfahrer - Lobby in erster Linie “Schutz” und dass man sich für gute Radwege einsetzt. Er wünscht sich in der Regel eine Trennung vom Autoverkehr wie es in den Niederlanden oft praktiziert wird. 




Natürlich gibt es auch viele “Misch-Typen” und oft Überschneidungen der einzelnen Typen. Jedoch sind tendenziell die Bedürfnisse der einzelnen Gruppen, zumindest nach meinem Erleben, schon so wie beschrieben. Und genau da liegt dann das Problem einer Organisation wie dem ADFC. Selbst innerhalb der Organisation sind ja alle drei Gruppen, sowohl als Mitglieder, als auch in den Führungsebenen vertreten (was ich immer wieder auf Treffen bitter erleben musste).

Je nachdem, welcher Gruppe gerade die Planenden und Aktionen Organisierenden angehören, sind dann auch die Forderungen und Vorschläge an die Politik.

Kann es also EINE Lobby für Radfahrer geben, wenn es „DEN“ Radfahrer gar nicht gibt? Ist es möglich eine Gruppe, welche als gemeinsamen Nenner „nur“ das Fahrrad hat, gerecht und sinnvoll zu vertreten?

Ich persönlich glaube ja eher nicht. Der ADFC macht seine Arbeit unter diesen Voraussetzungen sehr gut, keine Frage. Jedoch frage ich mich ob eine solche Organisation nicht parallel zu seiner Arbeit nach Außen auch die aufklärende Arbeit nach innen, in die Reihen der eigenen Mitglieder, stärker im Auge haben sollte?

Kampagnen gegen das „Geister-Radeln“ mit der Aufklärung darüber, dass dies nun kein Kavaliersdelikt ist z.B., oder ein intensiveres Aufklären darüber welchen Nutzen Fahrrad-Helme wirklich haben (oder auch nicht). Genauer und öfter über die Vor- und Nachteile von Radwegen, deren Nutzen und Gefahren berichten. Versuchen innerhalb der Mitglieder den gemeinsamen „Nenner“ zu erhöhen durch die Vermittlung von Wissen und Information. Das sind z.B. Themen für die Rad-Welt.

Ich für meinen Teil werde weiterhin aktiv im ADFC mitzuarbeiten. Versuchen weitere Menschen zu einer Mitgliedschaft zu bewegen und mein Herzblut einsetzen unsere Situation als Radfahrer zu verbessern und die Akzeptanz der anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber Radfahrern zu stärken.

Die meiste, meiner Energie, werde ich in naher Zukunft jedoch in das Abschaffen der drei Verkehrszeichen: 237, 240, 241 (hier eine gute Übersicht zu dem Thema: http://bernd.sluka.de/Radfahren/rechtlich.html)

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Da ich das Recht auf Wahrheit nicht gepachtet habe spiegelt dieser Bericht selbstverständlich nur meine eigene Sicht der Dinge wieder. Gerne möchte ich jedoch Eure Sicht dazu erfahren, möchte wissen mit was ich Euer Meinung nach falsch liege oder welche Aussagen nicht korrekt sind. Also haltet Euch mit Kommentaren nicht zurück, solange diese sachlich und der Sache dienend sind.



Gruss Thomas

Nachtrag


Zu diesem Thema hat sich eine rege Diskussion auf FB gebildet, wer es lesen möchte:

  Hier klicken


Dienstag, 29. März 2016

10T Silicone Biker oder die Suche nach einem perfekten Biker-Zelt



Schon lange Zeit Suche ich nach einem Zelt für Solo-Touren mit dem Rad, in welchem besagtes auch Platz findet. Ab einer bestimmten Preisklasse des Fahrrades macht es einem schon ein ungutes Gefühl sein Rad über Nacht Außen vor dem Zelt zu lassen. Tatsache ist, es gibt nicht nur ehrliche Menschen um uns herum.

Einmann-Zelte benutze ich prinzipiell nicht gerne da sie mir mittlerweile einfach zu eng und klein sind. Oft passt nicht einmal das Gepäck mit ins Zelt. Zwei-Personen-Zelte wiegen meist nicht wirklich mehr, zumindest nicht bedeutend, bieten jedoch für eine Person oft einen angenehmen Komfort. Und solange ein Zelt unter 3500 Gramm bleibt habe ich auf Radtouren mit dem Gewicht auch kein Problem. Aber genau da beginnt nun das Problem. Bei dem Gedanken das Rad irgendwie auch ins Zelt oder eher ins “Vorfeld zu bekommen.

Zelte die ausreichenden Plätze bieten um im Vorfeld ein Fahrrad unter zu bringen sind fast immer 4 - 6 Pers. Zelte in Gewichtsklassen oberhalb 7 Kg. Gut, der ADAC bietet ein sogenanntes “Biker”-Zelt an (siehe Bild unten), aber zum einen dürfte ich die Qualität der ADAC Zelte am eigenem Leib spüren (zum Glück aber nur bei einer Radtour, mehr hat das Zelt auch nicht überlebt. Zum anderen sollte man sich dieses Zelt mal anschauen und sich dann überlegen ob man in diesem Zelt auf einem windigen Campingplatz schlafen möchte. Des Weiteren gibt es noch das Vango Stelvio 200, gedacht für Motorradtouren, welches 6,2 Kg auf die Waage bringt und ein Zelt von VAUDE VAUDE Opera 2P und immer noch 5,5 Kg auf die Waage bringt.

Nach langem Suchen im Fachhandel, im Internet, bei Ebay und Amazon fand ich immer nur ein Zelt im Low Cost Bereich welches scheinbar dem Anspruch genügen trägt, Platz für ein Fahrrad im Vorraum zu bieten bei akzeptablen Gewicht von 3,7 Kg. Gut, mir war bewusst, in dieser Preisklasse darf ich keine zu hohen Ansprüche an das Material stellen, auch sollte man mit einem solchen Zelt nicht unbedingt 18 Wochen durch Schweden ziehen, aber Mal ne 5 Tage Radtour, warum nicht? Schließlich erfüllt es ja meinen Wunsch nach Platz im Zelt für das “gute Stück “.


Gesagt, getan. Das 10T Silicone Biker bei einem Internet anbieten bestellt und im Garten den Versuch gemacht. Auf den Werbebildern schaut das ja recht geräumig aus



Das Zelt kam recht schnell und so konnte ich mit dem Test beginnen. Beim Auspacken war ich erst mal überrascht über das, für diese Preisklasse, sehr wenige Zelt Gestänge und die sehr Wernigerode und leichten Heringe. Der Zellstoff ist halt silikonisiert was man in dieser Preisklasse erwartet und die gesamte Verarbeitung ist sehr solide.

Eine Aufbauanleitung fehlt!

Mit einem Stück gesundem Menschenverstand klappt es dann aber trotzdem sehr gut und auch zügig. OK, man kann probieren wie man will, wie auf den Werbefotos schaut es irgendwie nie aus, irgendwie will man noch Mal neu Abspannen, hier und da zupfen usw. Ich hatte immer das Gefühl, das geht noch besser (ging es aber nicht).

Dann der Fahrradtest. Also die riesige Apside fand ich schon toll, doch dann die herbe Enttäuschung, mein Rad passt nicht rein, egal wie. Nun muss ich gestehen, mein Liegerad hat nun Mal kein Standardmaß und wenn ich fair Testen möchte, sollte ich ein ganz normales Fahrrad nehmen. Also vergriff ich mich in unserer Garage am Rad meiner Tochter. Dieses ist nicht besonders groß, aber auch kein “Kinderrad” mehr. Und siehe da, mit Drücken und Quetschen bekommt man es in die Apside. In das Innenzelt gelangt man jedoch jetzt nur noch über den zweiten Eingang auf der gegenüber liegenden Seite.




Leider hatte ich kein Rennrad zur Hand denn ich denke, ein solches würde am ehesten da reinpassen. Fraglich jedoch, wer mit ‘nem Rennrad und ner Menge Gepäck auf Radtour geht.

FAZIT: Die Qualität des 10T Silicone Biker liegt am oberen Level in dieser Preisklasse. Gestänge und Heringe sind wertig. Das Zelt ist ausreichend belüftet, hat zwei Eingänge, jeweils mit verschließbaren Moskitonetz und eine stabile Innenzeltkonstruktion. Zu zweit kann man das Zelt benutzen, wenn man sich gut kennt, man kommt sich halt schon sehr nah, durch den großen “Vorraum”, in den das gesamte Gepäck passt, geht es aber. Man darf es natürlich nicht mit Markenzelten welche das dreifache kosten vergleichen aber in seiner Preisklasse bei dem Platz/Gewicht/Preis Verhältnis ist es sehr gut gelungen.

Als Zelt mit Fahrradgarage ganz klar: Daumen nach unten! Im besten Fall ein Kinderrad oder Rennrad.


Also geht meine Suche weiter in der Hoffnung das einer der renommierten Hersteller den Trend zu immer hochwertigere Rädern erkennt und ein Einsehen hat das solche Räder lieber im als neben dem Zelt ihren Platz finden.

Anbei das Aufbau-Video in „Zeitraffer“.




Das 10T Silicon Bikerzelt und weitere Zelte von 10T gibt es hier, einfach unten auf das Bild klicken



Donnerstag, 17. März 2016

Wunderbar, so könnte jeder Tag beginnen.......




   Sprint-Training 17.03.2016 08:35


Einfach gut wenn ein Tag so beginnt. Der Frühling kommt und großen Schritten und es wird Zeit wieder etwas "fitter" zu werden.