Mittwoch, 1. Juni 2011

Die Reise mit der Bahn ……




…und zum Glück mit dem konventionellen Fahrrad. Die Planung über Bahn.de lief ja relativ einfach, man musste ja nur „Fahrradmitnahme“ anhaken. Die Fahrkarte für das Rad jedoch ließ sich nur am Bahnhof erwerben (da fehlt mir der Sinn). Aber auch das ging sehr gut und so hatte ich sehr schnell für 4,50 € eine Fahrradkarte. Die Nahverkehrszüge der Bahn sind hervorragend für die Fahrradmitnahme ausgestattet, sofern kein zu hohes Passagieraufkommen herrscht (wie ja so oft an WE). Auch das Beladen in den Zug geht sehr gut.

12 Fahrräder, sofern es keine Reisenden
im Abteil gibt, so wie auf den ersten 20 min der Hinfahrt....

Das Hantieren auf und das Wechseln der Bahnsteige jedoch ist eine mittlere Katastrophe! Ein mit Gepäck voll beladenes Rad die Treppen rauf und runter zu bekommen ist schon nicht ganz einfach. Auf großen Bahnhöfen gibt es ja meist einen Aufzug, welchen man dann sinnvoller Weise auch nutzen sollte (sofern es die Umsteigezeit einem erlaubt).

Mit einem Liege- oder Sesseltrike die Treppen rauf und runter? Unmöglich! Selbst die Mitnahme im Zug kann ich mir nach dieser Zugfahrt nicht mehr vorstellen. In einen leeren Zug mag es ja wirklich noch gehen, aber in die Züge, welche ich am WE benutzte, hätte ich keine Chance gehabt. Die Rückfahrt in der „Schwarzwaldbahn“ war schon mit dem normalen Rad sehr grenzwertig. Die Fahrradwagons waren überfüllt mit einer Gruppe junger Mädchen und Jungs, welche von einer Teenagerfreizeit kamen und nach Hause wollten. So stand ich einen großen Teil der Fahrt direkt im Eingang.

Würde die Bahn besser planen und an WE einfach die Züge um ein oder zwei Wagons verlängern, könnte man eine Note 2 für die Radmitnahmemöglichkeit im Nahverkehr vergeben. So geht leider nur eine Note 5+. Aus meiner Sicht verdienen die meisten Bahnhöfe eine glatte Note 5! Bevor die Bahn gigantische, unterirdische Bahnhöfe in Milliardenhöhe baut, sollte Sie das Geld lieber dafür verwenden, die bestehenden Bahnhöfe fahrradfreundlicher zu gestalten! Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung, muss nicht richtig sein!
Spannend war dann aber noch die Auskunft des Schaffners in der Schwarzwaldbahn auf meine Frage zur Trike - Beförderung. Dieser meinte nämlich, die Mitnahme eines Liegetrike oder eines Tandems sein erlaubt und möglich, man müsse halt ZWEI Fahrradkarten zu je 4,50 € lösen. Ob ich das Mal testen soll …….

3 Kommentare:

  1. Ich hatte auf vielen Reisen im Nah- und Fernverkehr noch keine nennenswerten Probleme mit meinem vollbeladenen Lieger. Fahrstühle hat fast jeder Provinzbahnhof, ansonsten fanden sich immer wieder hilfsbereite Mitreisende.
    Das Lieger 2 Karten brauchen ist meines Wissens nach nicht mehr aktuell, ich habe auch nie 2 Karten gehabt und bin problemlos quer durch Europa gereist.

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  2. Ich hatte ebenfalls noch nie Probleme mit einem (einspurigen) Lieger, seit über 10 Jahren. Da waren vollbepackte Fahrten an den Bodensee mit dem ICE-T dabei, im IC-Steuerwagen nach Luxemburg, im Nachtzug Andromeda nach Leipzsch, Buntlinge, DoStos, Desiro. Nur im Nahverkehrstriebwagen in Luxemburg war's eng, aber machbar.

    Bei der ersten Fahrt nach Lux war übrigens der Zubringer zum IC ein Nahverkehrstriebwagen. Damals, als das Schöne Wochenende-Ticket eingeführt wurde und für fünf Personen für 2 Tage gegolten hat. Falls sich jemand an die Zustände im Nahverkehr damals erinnert.

    Lieger war anfangs Hornet I, seit ein paar Jahren ein Grasshopper ohne fx. Ach, und Treppe ging auch, wenn keine Zeit für den Aufzug war oder keiner vorhanden.

    Trike habe ich bisher nur zweimal im DoSto mitgenommen, ein Gekko fx ungefaltet.

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  3. Na, das macht mir ja Mut es mit dem Trike zu versuchen, wird sicher ein Abenteuer ......

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