Donnerstag, 9. Juni 2011

Rückblick - Wie kommt man eigentlich auf ein Velomobil?

(Simon)

Wie kommt man eigentlich auf die Idee mit einem Velomobil zur Arbeit zu fahren? Am Anfang war mein Wunsch sparsamer und umweltfreundlicher die täglichen Wege zu bewältigen, die erste Wahl war also ein Elektroauto.

Meine erste Wahl nach einer intensiven Internetrecherche war daher das City-EL, welches auch sehr alltagtauglich zuz sein scheint. Da ich zur Miete wohne und zwar eine Garage für mein normales Auto habe, aber weder eine zweite Garage anmieten wollte noch einen Stromanschluss in der Garage habe, habe ich diesen Plan dann verworfen. Leider sind die Akkus des City-EL auch in der besten Li-Ion Version zu schwer um sie täglich zu tragen und auch zu komplex um diese regelmäßig aus- und wieder einzubauen - Strom in die Garage zu bekommen, war leider auch nicht möglich und die "Stromkabel aus dem Keller"-Variante war nicht praxistauglich.

Daher ging die Suche weiter und mir sind dann die wettertauglichen Velomobile aufgefallen. Ein Vergleich der Preise und der Technik ergab dann meinen Favoriten - entweder ein Leiba Velomobil oder ein Cab-Bike Velomobil. Dank der freundlichen Unterstützung des Leiba Herstellers war auch eine Probefahrt problemlos möglich, zumal dieser sich in unmittelbarer Nähe meines Wohnortes befindet (wer sich für eine Probefahrt interessiert - einfach anschreiben).

Die Probefahrt war ein großer Spaß und meine Suche nach einem gebrauchten Velomobil begann. Weiterhin hatte ich den Platzbedarf ausgerechnet und tatsächlich passt die Leiba genau quer in die Garage zusammen mit meinem Auto!

Der Rest ist eine gute Verkettung glücklicher Zufälle - es wurde eine gebrauchte Leiba im velomobilforum angeboten und ich habe den Zuschlag bekommen und der Anbieter war nur eine Stunde Fahrt weg.

Nach einer Probefahrt stand der Entschluss dann fest!


Die Leiba habe ich mit einem Transporter abgeholt und tatsächlich - es passte genau in die Garage!

Die ersten Praxistests ergaben leider, dass die recht schöne Farbe "silber-metallic" nicht tauglich für den Straßenverkehr ist - die Autofahrer übersehen das Gefährt viel zu leicht und sind es (noch) nicht gewohnt solche Fahrzeuge auf der Straße zu treffen.

Also musste eine neue Farbe her - Lackierung wäre sehr aufwändig und teuer gewesen also habe ich mich für Folie entschieden, die auch für die Folierung von Autos eingesetzt wird.

Nach drei Wochen war dann alles soweit fertig - die Farbe war alltagstauglich, das Velomobil ist jetzt sehr gut sichtbar.

Wenn man ein neues Velomobil kauft, kann man natürlich die Farbe bestimmen, aber bis solche Fahrzeuge öfter auf den (Land)Straßen unterwegs sind, empfiehlt sich eine auffällige Farbe.

Wie waren die ersten Ausfahrten? Es ist interessant, auch welche neugierigen Blicke man auf sich zieht - offene Münder sind sehr häufig und man wird oft gefragt, was ist denn das für ein Auto? (Insbesondere Kinder scheinen von dem bunten Gefährt sehr angezogen zu werden)

Auto? das ist kein Auto, das ist ein Fahrrad!

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